Donnerstag, 31. Oktober 2013

Hamburg vs. Vercheckt

Liebe Leute,

ich war in Hamburg. Kurzurlaub. Mit meiner Freundin. Fazit: Komische Menschen sind überall. 

Wir sind Halbnachts aufgestanden, um vom essener Hauptbahnhof mit dem HKX in die Hansesatdt aufzubrechen, nachdem wir dann durch den HBF gelaufen sind habe ich gedacht wir gehen wieder nach Hause: DM, Bäcker, Starbucks, anderer Bäcker…meine Herren das ist mehr als ich in Hamburg laufen werde. Und was morgens schon bei Starbucks los ist. 

Becher Kaffee, mit Tripleshot Blattgold, halber Liter Silber und eine Krone aus Engels-Milchschaum. Anders kann ich mir die Preise und die Wartezeit dort nicht erklären

Na gut ab in den Raucherbereich aka. Den gelben Kasten aka. Gefahrenzone aka. Sammelstelle für aussätzige.

„Verehrte Fahrgäste der HKX (der nur alle 5 Stunden fährt) fällt aus“.

WTF!?

„Doch nicht nur 10 Minuten Verspätung“

Ja Dein Glück. Wir waren nah am Nervenzusammenbruch. Ganz nah, aber dann entschädigte die Zugfahrt für alles, was bisher geschah. Eine junge Frau (anfang 20) klagt einer Freundin Ihr leid: 

„Bor der weiß nisch wat er will…noch warten….weiß nisch wies weitergehensoll…ey wat soll isch machen. Ich liebe den ja aber Trennung wäre besser, auch wegen dem Hund, aber ich warte erst bis er pleite ist, dann lohnt sisch dat mehr. Voll kacke bin dann gefahren!“

Ja. Mal abgesehen davon, dass ich dacht sowas gibt es nur bei RTL war es schon komisch, denn ihr muss bewusst gewesen sein, dass ich zugehört habe. Ich steh auf fremde Gespräche, um mich dann zu amüsieren. Spätestens als ich mich zu ihr gedreht habe hätte sie etwas merken könne. Ich hätte ihr auch gern einen Ratschlag gegeben. Das wäre dann doch zu viel, aber die NSA ist ein Dreck gegen mich. 

Danach hat sie gelesen. 1 Minute. Erneut telefoniert und das Ganze in epischer Breite nochmals erklärt. Hier stellte sich dann heraus, dass der Kerl eine Freundin hat und er sich zwischen dieser und der Mitfahrerin entscheiden muss. Alter bleib bei Deiner Freundin. Der ausgehöhlte Kürbis kann es nicht wert sein. Morgens halb 9 im Zug. Ich liebe es.

Irgendwann sind wir dann auch in Hamburg angekommen und vielen Dank an Expedia: Unser Hotel lag direkt über einem Porno-Kino. Das sollten die vielleicht in der Beschreibung erwähnen. Nach dem Motto: „Sollten Sie lautes stöhnen vernehmen klopfen Sie NICHT an die Wand. Es bringt nichts. Das ist Herbert im Sexkino unter dem Hotel!“

Auf dem Weg zum Hotel habe ich (mittags um 12 Uhr) 8 Prostituierte gezählt. Macht ja nichts, aber auf 300 Meter schon ein guter Schnitt. Aber ansonsten war das Hotel echt in Ordnung. Irgendwie war es wie bei uns. Etliche Penner und verschiedenste Sprachen säumten uns  den Weg…nein standen Spalier, um den Weg ins Hotel zu geleiten. Was für ein Empfang. Danke Hamburg.

Wir waren schon in Hamburg und haben uns daher nur wenig angesehen. Ich als Kerl war natürlich scharf auf das Miniaturwunderland. Aber ich hatte das falsch verstanden, denn es ging nicht um die kleinen Nachbauten div. Sehenswürdigkeiten, sondern vielmehr um die nervenden Miniaturausgaben der anwesenden Erwachsenen: Kinder! Unendlich viele Kinder.

Außerdem waren wir im „Panoptikum“: Ein Wachsfigurenkabinett, wofür sich die 5 € Eintritt wirklich gelohnt haben. Die Bilder mit mir und Klitschko, Lagerfeld u. a. sind natürlich Highlights, aber darum geht es ja hier nicht.

Klar, wenn man in Hamburg ist geht man auch auf die Reeperbahn. In der Woche ist da allerdings nicht allzu viel los. Gut Gunther Gabriel lief dort rum…ja der Gunther….aber der hat je eher mehr Zeit als andere und wusste auch genau wohin er will. Sehr zielstrebig der Mann. Schön auch der Türsteher eines Etablissements: „EY Langen warste nicht letzte Woche mit ner rothaarigen hier“? Der Blick meiner Freundin war unbezahlbar. Und warum? Weil wenige Tage davor ein Freund auf dem Fußballplatz meinte „Du bist die Freundin vom Langen?! Der hatte doch letzte Woche ne rothaarige hier!“ Unbezahlbar!!!

Und dann der Vorschlag den jeder Mann mal hören möchte: „Komm wir gucken mal in den Laden da rein!“ (Ein Sexshop: hihihihihihihihihihihihi) Aber kein Schmuddelladen. Ich kam mir vor, wie bei Hugo oder Armani. Echt Edel eingerichtet und überraschender Weise unheimlich viele junge Frauen in diesem Laden. Ein komisches Gefühl. Gott bin ich prüde??

Bin dann in den „Kerker“ gegangen und jetzt etwas, was ich nicht zum Lachen finde und echt ernst meine: Welcher normale Mensch kauft sich einen Anal-Dildo in MELONENGRÖßE!?!?!
Ahhhhh das muss doch weh tun. Also schnell wieder raus aus dem Laden…

Ein paar Souvernirs gekauft (nicht im Sexshop) und dann ins Hotel. Das muss reichen.
Ein negatives Erlebnis war dann die Rückfahrt:

„Sehr geehrte Fahrgäste der HKx…kommt 10 Minuten später!“
„20“, „30“, „40“, „50“, „60“. Danach wurde nichts mehr gesagt und er kam 97 Minuten spät. Man wurde noch fröhlich vom Personal angepampt, wenn man fragte wo denn der zugewiesene Wagen ist. Ich habe in der Schule das Zählen so gelernt: Wagen 1, Wagen 2, Wagen 3, Wagen 4 … und nicht Wagen 1, Wagen 4, Wagen 5….

Und kleine Info für meine Schalker Freunde: Kevin Kuranyi ist nicht mehr in Moskau. Er fährt den HKX: „Ssssssehr geehrte Fahrgäste, herzszszszslich Willkommen und eine angenehme Reisssse. Entschuldigen Ssssie die Verssspätung!“

Hamburg war super. Es hat unheimlich Spaß gemacht. Ich habe viel gelacht und viele Menschen kennen gelernt. „Hey Du, kennste den Beatles-Platz, den gibbet nur in Hamburg“. Ich stand gerade neben einer Beatles-Figur…. Oh Gott.

Bis dahin,
DK

Dienstag, 8. Oktober 2013

Mein neues Leben!



Liebe Leute,

endlich habe ich mal wieder Zeit euch an meinen oft sinnfreien Gedanken teilhaben zu lassen und wann hat der Mensch mehr wirre Gedanken als bei einem Neuanfang.

Ich mein nicht den Neustart der „Merkelschen-Amtszeit“. Auch wenn ich dazu etwas schreiben wollte habe ich es dann doch gelassen. Was soll man auch sagen? FDP setzen, 6. Alle Witze dazu wurden gemacht und sind ausgelutscht. Ich könnte euch sagen, dass meine Facebook-Freunde kaum etwas gepostet haben und ich davon ausgehe, dass 75 % nicht wählen waren, aber auch das ist nicht wirr genug.

Wobei ich ab und zu einen Schwenk zu meinen Facebook Freunden machen sollte, denn es wundert mich, wie man als Mittzwanziger Dinge posten kann, wie „BESTE…heute einen tollen Abend mit den Besten.“  Oder man postet Dinge, wie „Ich feier mich selbst!“ Joa und warum?
Warum schminken/zupfen/ legen sich manche Frauen Ihre Augenbrauen auf Bildern so, dass sie egal ob sie lachen oder weinen, einen bösen Blick haben? Sachen gibt’s…
Mein Favorit in den letzten Tagen ist aber: „Wetter kacke, ich kacke, alles kacke!“ Ich denke damit ist dann alles gesagt.

Aber zurück zu den wirren Gedanken: Ich bin ab sofort Student. Wuhuuuuu. Nicht in Vollzeit, denn ich gehe arbeiten und mache das nebenbei. Nein ich hatte keine Langeweile, aber ich muss sagen, dass ich mich irgendwie drauf freue etwas Neues zu lernen und dann irgendwie weiter zu kommen. Und jetzt stand er an, der erste Tag. Samstag 7:00 Uhr NACHTS. Der Wecker klingelt. Aufstehen, Frühstücken. Ich glaube es waren Cornflakes und ein Kaffee plus 2 Zigaretten. Also der perfekte Start in den Tag. 

Ins Auto, Tasche auf den Beifahrersitz und ab die Post, denn die nette Dame von der Uni hat gesagt es gibt eine kleine Baustelle, die die Fahrt etwas verzögert. Die kleine Baustelle war ca. 4 KM lang. Dennoch habe ich es geschafft um 8 Uhr da zu sein. Mit Zwischenstopp an einer Tanke, um Kaffee nachzufüllen.  Also eine halbe Stunde zu früh.

Rein in den Raum und es sind sogar schon Leute da. 5 Frauen, dann 8 Frauen, dann 11 Frauen. Oh Gott sitze ich im falschen Raum? Frühpädagogik wird nämlich auch angeboten und warum haben alle Namensschilder? 

Wo setze ich mich hin? Vorne bei den Strebern? Hinten bei den Coolen? Ist es noch so wie in der Schule? Egal in der Mitte kann ich nichts falsch machen…

Ich will wieder ins Bett. Scheiß drauf. Ich rauch noch eine. Och da gibt’s „Begrüßungspakete“: Studentenausweis, Matrikelnummer und mein eigenes Namensschild, aber warum wussten die Damen direkt wer ich bin? Bin ich der einzige Mann?

Vierte Kippe, plus Kaffee…. Da braute sich was zusammen. Die Mischung des Teufels. Aber wieder zurück in den Raum. 13 Frauen und dann trudeln auch die Männer langsam ein. Endstand 22 Frauen und 6 Männer. Aufgrund der Dokumente auf meinem Tisch bin ich auch sicher im richtigen Raum zu sein. Warum ich das jetzt erst sehe? Ich habe Kaffee drüber gekippt… Nur ein bisschen, aber fängt gut an…. Also unauffällig einen Platz weiter rutschen.

Einführung: Wer sind wir, wer ist die Uni, was können die, was erwartet uns….alles in einer schönen Präsentation…. Nächste Folie….ahhhhhh ein großer Schluck Kaffee…

DAS ESSEN UND TRINKEN IN DEN VORLESUNGSRÄUMEN IST UNTERSAGT! AUSSER WASSER!

Jap. Eine Stunde da und schon negativ aufgefallen. Becher wieder weg und jetzt konzentrier. Dich Junge!

Also weiter geht’s: „Das sind eure Unterlagen. 1. Semester nur BWL, Rechnungswesen…viel Spaß. Jetzt stellt euch bitte vor!“

Kaum sage ich wo ich arbeite kommen die bekannten Bemerkungen: „Ah da habe ich auch ein Gerät her!“  Die wollen Prozente…bestimmt….oh gott…

Dann durfte man Fragen stellen, die einem spontan eingefallen sind und ich schwöre das die erste Frage genauso gestellt wurde:

Studentin: „Ehm….also….wenn ich mal später zu einer Vorlesung komme, wegen einer Feier am Vorabend…geht das?“
Dozentin: „….“
ICH: „Kommt auf den Promillestand an“

Alle lachen. Auch die Dozentin. Starker Einstand.

Ich frage mich nochmals warum ich schon um 08:30 hier sein sollte, denn um kurz nach Zehn war der Spaß schon vorbei. Aber es war sehr interessant, dennoch wäre ein Beginn gegen 10 Uhr auch toll gewesen.

Bemerkenswert: Ich bin mit einer Umhängetasche gekommen und gehe mit 2 Taschen nach Hause. Beide Rand voll mit Dokumenten.

Die Dozentin meinte, dass mein sein Privatleben nicht aufgeben muss, wenn man nebenberuflich studiert. Irgendwie sehe ich das aktuell noch anders.

Bis dahin,
DK